OT: Premutos – Der gefallene Engel; Deutschland 1997; Regie: Olaf Ittenbach; Darsteller: Andre Stryi, Christopher Stacey, Ella Wellmann, Olaf Ittenbach, …
„Du bist vom Himmel gefallen du strahlender Sohn der Morgenröte. Zu Boden bist du geschmettert du Bezwinger der Völker. Doch Lucifer war nicht der erste gefallene Engel. Schon lange zuvor ereilte Jonas das gleiche Schicksal. Und wieder davor war es Premutos der von Gottes Seite weichen musste. Premutos ist der älteste seiner Art, der Herrscher über Leben und Tod. Zu Fleische geworden wird er auf die Erde zurückkehren um Krankheit, Hass, Tod und Sünde zu säen.“
Premutos, Olaf Ittenbachs dritter Film und der letzte der Amateurära. Im Gegensatz zu den ersten beiden ist diesmal eine waschechte Splatterkomödie entstanden (wobei die beiden Vorgänger auch ihre lustigen Momente hatten). Die Mischung aus gelungenem Humor und Kunstblut ohne Ende sorgt dafür dass dieser Film zum Kultfilm unter den (Amateur-) Splatterfans geworden ist und selbst International Beachtung fand!
Wo schon Burning Moon eine deutliche Steigerung gegenüber dem Erstlingswerk Black Past darstellte was den Produktionsaufwand betrifft, kann sich Premutos gegenüber Burning Moon nocheinmal gewaltig steigern.
Das fängt beim Aussehen an: die verwaschene Videooptik weicht einer 16mm Aufnahme mit scharfen Bildern und klaren Farben. Das sieht richtig gut aus! Die Haupthandlung spielt sich zwar größtenteils im Haus der Hauptdarsteller ab, jedoch gibt es zahlreiche andere Settings die in Rückblenden gezeigt werden und sich quer durch die Geschichte ziehen. Manche davon sehen richtig gut aus, wie beispielsweise eine Szene aus dem 2. Weltkrieg, andere wie die historische Schlacht der Schotten gegen Engländer mit etwa 20 Statisten wirkt sehr lächerlich. Da der ganze Film aber eine Komödie ist und sich selbst nicht allzu ernst nimmt, passen selbst die lächerlichen Szenen irgendwie gut rein ;).
Die Schauspieler wissen zu überzeugen auch wenn sie oft extrem „overacten“, was aber wiederum zum Humor passt. Olaf Ittenbach spielt auch wieder einen der Hauptdarsteller, ist aber nicht so präsent wie noch in Black Past, sondern lässt den anderen, besseren Schauspielern den Vortritt. Hier sind vorallem die Darsteller von Walther und Edith zu erwähnen die herrlich bescheuert spielen, es macht einfach Spaß ihnen zuzuschauen.
Der Film bleibt über weitere Strecken relativ harmlos, erst zum Ende dreht er richtig auf. Im großen Finale werden gute 20 Minuten lang über hundert Zombies gemetzelt, mit allem was man sich so vorstellen kann. Von der Kettensäge bis zu einem Panzer kommt alles möglich zum Einsatz. Das Ganze ist so übertrieben dass es eher witzig als grausam ist, auch wenn das Jugendschützer sicher anders sehen werden.
Alles in allem ist Premutos ein sehr gelunger Splatterspaß an dem jeder Fan von Splatter in Verbindung mit Humor seine Freude haben wird.
Für Fans von: Braindead, Amateursplatter, Funsplatter
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