Der japanische Film ‚Traverse‘ ist ein gelungener Kampfkunst-Actionfilm, eingebettet in eine spannende Rache-Thriller-Story. Er handelt vom Karatemeister Jun, dessen Frau eines Tages verschwindet. Ihr Tod wurde als Selbstmord zu den Akten gelegt. Seit dem vegetiert Jun vor sich hin, hat seinen Dojo geschlossen und keine gute Beziehung mehr zu seiner Tochter. Als die Tochter allerdings von einer chinesischen Mafiagang entführt wird, offenbart sich, dass mehr hinter dem Tod seiner Frau steckt. Jun muss nun seine Karatekünste wieder hervor kramen um seine Tochter zu befreien.
Der Film wirkt etwas billig, zum Beispiel sind manchen Szenen nicht gut ausgeleuchtet, generell ist die Optik nicht sehr toll. Zusammen mit der simplen aber unterhaltsamen Mafia-Rachestory und der Synthesizer Musik ergibt sich daraus ein Gesamtbild als hätte man einen 80er Jahre B-Movie vor sich. Also wenn das das Ziel der Macher war ist es hervorragend gelungen!
Die zahlreichen Kämpfe sind gut inszeniert. Der Karateprofi Jun Tamegai sorgt dafür, dass alles schmerzlich echt aussieht. Ziemlich brutal sind die Kämpfe auch. Insgesamt ist der Film aber weit von einem Actionkracher wie „The Raid“ entfernt. Die Schauspieler sind aber toll und verleihen dem Film viel Charme. Insgesamt ist es ein gelungenes Paket.
Fazit: Tolle und spannende Karate-Action im 80er Jahre Style!
Der Film lief beim JFFH 2020.
Filminfo:
OT: Traverse; Japan 2019; Regie: Yūki Okada; Darsteller: Jun TamegaiDie Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
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