Als Eröffnung des 7. Obscura Filmfest in Berlin, lief der Kurzfilm „Machine“. Regisseur Matthias von Braun sowie Hauptdarstellerin Melanie Whitehead Smith waren dazu extra aus UK angereist, um ihren Film zu präsentieren.

Melanie Whitehead Smith (Mitte) und Matthias von Braun (rechts) beim 7. Obscura Filmfest

Vom Obscura Filmfest wurde das gute Stück dabei treffenderweise als „Performance“ angekündigt, denn um einen Film im herkömmlichen Sinne handelt es sich nicht. In gerade einmal zwei Minuten wird in sehr düsteren Bildern und zu sphärischen Klängen die „Geburt“ eines Androiden gezeigt.

Der Kurzfilm ist schwarz/weiß, allerdings deutlich mehr schwarz als weiß. Er sieht mit seiner Lack und Leder Ästhetik, Rauch und Blitzlicht äußerst stylisch aus und die Darstellung der Androidenfrau durch Melanie Whitehead Smith ist dabei alptraumhaft und erotisch zugleich. Die klassische Musik, durch elektronischen Bass „verfremdet“, kommt ebenso düster daher.

Spätestens wenn sich die Androidin die künstliche Haut vom Leib reißt, erinnert der FIlm an die Anime-Legende Ghost in the Shell, nur dass ‚Machine‘ deutlich düsterer ist, und tatsächlich verriet mir der Regisseur, dass er Cyberpunk-Animes wie ‚Ghost in the Shell‘ und ‚Akira‘ liebt.

Auf seiner Website https://matthiasvonbraun.com/short-films/ findet ihr weitere Kurzfilme in einem ähnlichen Stil. ‚Machine‘ selbst ist ab heute ebenfalls dort sowie auf Youtube zu finden (s.u.). Schaut auf jeden Fall mal rein!

Im Moment arbeitet Matthias von Braun gerade an einem längeren Film im gleichen düsteren Cyberpunk-Stil, der allerdings mehr in die Richtung Horror/Science-Fiction geht und eine „richtige“ Handlung bietet. Man darf gespannt sein!

Fazit: Ein audiovisuelles Kunstwerk, dass man als Cyberpunk Fan gesehen haben sollte!

Machine auf Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=G6EGH7BLMtU

Filminfo:
OT: Machine; UK 2022; Regie: Matthias von Braun; Darstellerin: Melanie Whitehead Smith

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