Die meisten Filme beim Weekend of Fear sind ja eher günstig produzierte Independent- und Amateurfilme. Unter denen war „Sant Marti“ so ziemlich die professionellste Produktion. Sowohl technisch als auch inhaltlich ist der Film sehr stimmig und könnte so auch im Mainstream-Kino laufen.
Die Story des Ganzen ist eine simple Backwood-Slasher-Geschichte, wie man sie aus 1000 anderen solchen Filmen kennt:
zwei Typen sind mit ihren Bus unterwegs zu einem Rockfestival, nehmen unterwegs zwei junge Frauen mit. Wegen einer Autopanne machen sie Rast in einem Dorf. Dort gibt es natürlich zwielichtige Hinterwäldler, kein Telefon und keinen Handyempfang. Kurz darauf werden sie angegriffen und müssen um ihr Leben kämpfen…
Wie gesagt, der Film ist eigentlich sehr gut gemacht. Kamera, Musik, Schauspieler, das passt alles. Der ein oder andere witzige Dialog, einige Gewaltspitzen und die knackige Laufzeit von rund 80 Minuten lassen zumindest keine Langeweile aufkommen. Die Story ist aber frei von Überraschungen oder Besonderheiten und so kommt andererseits auch kaum Spannung auf. Da sind andere Backwood Filme wie What the Waters Left Behind innovativer. Oder man schaut einfach immer wieder den Klassiker „Texas Chainsaw Massacre“. Kennt man allerdings noch nicht viele Filme aus diesem Genre, kann man sich den hier auf jeden Fall mal ansehen.
Fazit: Für sich betrachtet ist „Sant Marti“ ein sehr guter, aber nicht der beste, Backwood-Slasher. Allerdings bietet er keine Besonderheit gegenüber den 1000 anderen Filmen gleichen Genres.
Filminfo:
OT: Sant Martí; Spanien 2018; Regie: David C. Ruiz, Albert Valencia;
Darsteller: Olga Bernardo, David Estany, Guillem Fernandez-Valls, …Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
Bildquelle: https://www.imdb.com/title/tt5514604/mediaviewer/rm2204503808
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Schlagwörter: Backwood, Horror, Spanien, WoF2019