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[Review] Iron Werewolf

OT: Werewolf Terror; D 2012; Regie: David Brückner; Darsteller: Nico Sentner, Urs Remond, Dominik Starck, Carolina Rath, …

Dass die Nazis unter Hitler bösartige Experimente gemacht haben, weiß man aus verschiedenen Filmen. Dass sie aber einen Werwolf genetisch modifiziert haben um aus ihm eine unbesiegbare Kampfmaschine zu machen die alle nicht-arischen Leute erkennt und vernichtet, war bisher nicht bekannt.

So sind auch ein paar Punker überrascht die in jenem alten Gebäude in dem früher die Naziexperimente statt gefunden haben ein Konzert veranstalten wollen und das nicht sehr liebenswerte Tierchen versehentlich aus dem Keller freilassen. Natürlich beginnt der Nazi-Wolf sofort mit seiner Jagd.

Allein die Beschreibung, oder eigentlich schon der Titel, verrät dass es sich hierbei um witzigen Trash handelt. Im Zuge des Erfolgs von „Iron Sky“ ist die Idee zu diesem Film entstanden und Regisseur David Brückner hat ihn mit seiner Filmschmiede Ghost Pictures realisiert. Dafür dass der in Glauchau gedrehte Film mit so gut wie keinem Budget entstanden ist, ist er richtig überzeugend umgesetzt wurden. Zum Beispiel eine Schlacht Russen gegen Nazis in einem Rückblick am Anfang des Films sieht schon ziemlich professionell aus. Neben einigen CGI Blutspritzern erfreuen auch handgemachte Effekte dass Auge. Die Schauspieler machen definitiv ihre Sache gut.

Der Film ist zwar trashig aber zum Glück auch nicht zu lächerlich. Im Grunde ist schon alles ernsthaft und stimmungsvoll inszeniert, Albernheiten und lächerliche Gags wie bei einem „Sharknado“ gibt es hier nicht. Aber wenn man dann den Wolf selbst in Nahaufnahme zu Gesicht bekommt und der mehr nach einer Handpuppe aussieht, kann man den Film halt doch nicht ernst nehmen 😉 Durch witzige Dialoge, die guten Schauspieler, eine halbwegs spannende Handlung und einige gute Effekte kommt jedenfalls keine Langeweile auf. Kameraarbeit und Schnitt sind definitiv auch gelungen und sehen besser aus als so manch anderer deutscher Amateurfilm.

Der Film lief beim 1. Obscura Filmfest in Berlin in Anwesenheit des Regisseurs und ist auch schon auf DVD und BR erhältlich. Dass der Film uncut mit FSK 16 durchkam ist schon beachtlich, die deutsche Synchro dagegen kann nicht ganz überzeugen, aber die englische Originalfassung ist zum Glück auch mit an Bord.

Fazit: Gelungener deutscher Independent-Nazi-Horror-Werwolf-Trash!

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