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[Review] The Shrine

OT: The Shrine; USA 2010; Regie: Jon Knautz; Darsteller: Aaron Ashmore, Cindy Sampson, Meghan Heffern, …

Um ihre Karriere zu retten braucht die amerikanische Journalistin Carmen dringend eine gute Story. Zusammen mit ihrem Freund dem Fotografen und einer Praktikantin reist sie nach Polen. Dort sind in den vergangenen Jahren in einem kleinen Dorf mehrere Rucksacktouristen spurlos verschwunden. Die Einwohner reagieren sehr abweisend auf die Journalisten, aber mit der Hilfe eines kleinen Mädchens kommen sie scheinbar okkulten Ritualen auf die Spur…

Für US Amerikaner müssen die osteuropäischen Länder so was wie geheimnisvolle, mittelalterliche Gegenden sein in denen zurückgebliebene Barbaren hausen. Anders ist es nicht zu erklären dass diese Länder immer wieder als Orte herhalten müssen an die brave US Bürger verschleppt und dann gefoltert werden. So geschah es bereits in „Hostel“ oder in „I Spit on your grave 2“ und eben auch hier.

Abgesehen von diesem ausgelutschten Klischee, bietet der Film eine durchaus interessante Handlung mit einem überraschenden Ende. Auch wenn der Film nicht gerade der spannendste und aufregendste ist, lohnt es sich hier wirklich ihn komplett anzusehen denn am Ende ergibt auf einmal alles Sinn, was den Film in ein viel besseres Licht rückt.

Technisch gesehen ist der Film solide inszeniert. Es gibt ein bisschen Blut, ein paar Schreckmomente, an einigen Stellen kommt eine düstere Atmosphäre auf. Dass der Film dennoch nicht ganz überzeugen kann liegt an den flachen Charakteren. Die Schauspieler können nichts dafür, die machen ihre Sache gut. Es liegt mehr am Drehbuch würde ich vermuten. Warum zum Beispiel die Praktikantin mit auf diese gefährliche Reise kommt, bleibt unklar, sie sagt kaum ein Wort im ganzen Film. So macht es dem Zuschauer auch nichts aus wenn sie stirbt. Dazu verhalten sich die Charaktere dämlich. Als die Praktikantin in einem dichten Nebel verschwindet, streiten sich die anderen beiden darüber wer sie suchen geht. Schließlich geht die Journalistin allein los, ihr Freund wartet derweil. Ja, es ist halt immer eine gute Idee sich in Gefahr aufzuteilen.

Insgesamt bleibt somit ein halbwegs unterhaltsamer, ganz guter Horrorfilm mit Okkultismusthematik. Wer sich dafür interessiert kann ihn sich ruhig mal ansehen.

Fazit: Gut inszenierter Horrorfilm mit durchdachter Story aber nervenden Charakteren die den Film abwerten.

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