Vor Jörg Buttgereits Theaterstück-Aufzeichnung lief als Überraschung beim Weekend of Fear 2019 als Deutschlandpremiere ein ganz besonderer Kurzfilm: „Tomorrow I Will Be Dirt“ ist quasi eine knetanimierte Fortsetzung zu Buttgereits Serienkillerfilm „Schramm“.

Umgesetzt wurde das Ganze vom Ausnahmekünstler Robert Morgan aus Großbritannien. Dieser erschafft seit vielen Jahren alptraumhafte Kurzfilme mit gruseligen und ekligen Knetfiguren und viel Splatter, siehe zum Beispiel mein Review zu Bobby Yeah. Jedenfalls outete sich Morgan als Fan von Jörg Buttgereits Filmen und bot an im Alleingang diesen Kurzfilm für das Bonusmaterial der kommenden UK-Bluray von „Schramm“ zu erschaffen (siehe http://www.joergbuttgereit.com/2019/04/29/schramm-limited-edition/).

Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen. Wie in seinen anderen Kurzfilmen erschafft Morgan in „Tomorrow I Will Be Dirt“ eine alptraumartige Atmosphäre mit verstörenden Bildern. Schon die Knetversion von Schramm selbst sieht sehr gruselig aus, ist ihm aber gut nachempfunden. Der Kurzfilm erzählt quasi wie es nach seinem Tod weitergeht und zeigt unter anderem extrem brutale Selbstverstümmelungsszenen und eine laufende Vagina mit Zähnen. Laut Buttgereit macht das alles sogar Sinn, was ich nicht beurteilen kann da ich „Schramm“ noch nicht gesehen habe. Das werde ich aber mit der neuen Special Edition auf jeden Fall nachholen.

Fazit: Äußerst intensiver, brutaler und alptraumartiger Kurzfilm. Sehr sehenswert!

Filminfo:
OT: Tomorrow I Will Be Dirt; UK 2019; Regie: Robert Morgan

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
Bildquelle: http://www.joergbuttgereit.com/2019/03/27/schramm-sequel/
imdb.com