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[Review] Terminator: Dark Fate

Terminator 1 und 2 sind ganz große Klassiker, keine Frage. Doch ab Teil 3 konnte keine der Fortsetzungen mehr so richtig überzeugen beziehungsweise dem Thema etwas Neues hinzufügen. Dies sollte sich mit dem neuesten Teil „Terminator: Dark Fate“ nun ändern, für den Serien-Schöpfer James Cameron zumindest als Produzent zurückgekehrt ist und außerdem die damaligen Hauptdarsteller Linda Hamilton und Arnold Schwarzenegger wieder vor der Kamera standen.

Die Story knüpft dabei an Teil 2 an und ignoriert die anderen Fortsetzungen. Innerhalb des Terminator Franchises ist das auch gar nicht so schlimm, durch die Zeitreisen bestehen ja sowieso verschiedene Zeitlinien. Dark Fate handelt davon, dass Sarah Conner durch die Geschehnisse von Teil 2 den Aufstand der Maschinen erfolgreich verhindert hat. Ihr Sohn John ist allerdings kurz darauf von einem weiteren Terminator (in Gestalt von Arnold Schwarzenegger) getötet worden.
Im Jahr 2020 kommt nun wieder ein Terminator durch die Zeit zurück gereist, um eine junge Frau zu töten. Auch eine Soldatin wird aus der Zukunft zurück geschickt, um sie zu beschützen. Sarah Connor stößt zu ihnen, sie erhielt seit den damaligen Geschehnissen immer eine mysteriöse Nachricht, wenn ein Terminator auftaucht. Gemeinsam versuchen sie nun also den Feind aus der Zukunft zu besiegen. Außerdem steht noch die Frage im Raum wer die junge Frau ist, die von den Maschinen der Zukunft getötet werden soll.

Als neues Element hat man also das Thema rein gebracht: was wurde eigentlich aus Sarah Conner und dem T-800 nachdem ihre Mission von damals quasi abgeschlossen war? Das ist durchaus ziemlich interessant, wird aber mehr nebensächlich behandelt und trägt nicht viel zur eigentlichen Story bei. Zumindest sorgen aber die gealterten Linda Hamilton und Arnold Schwarzenegger für einige witzige Szenen.

Die Hauptstory ist davon abgesehen wieder einmal die gleiche alte Terminator-Geschichte. Sie fliehen vor dem bösen, scheinbar unbesiegbaren Terminator und versuchen ihn irgendwie zu besiegen. Das ist ohnehin wenig spannend, weil man es halt schon kennt. Zusätzlich wird die Spannung noch dadurch gemindert, dass auf der Seite der Guten gleich drei Beschützer gegen den bösen Terminator kämpfen: die Soldatin aus der Zukunft, Sarah Conner und der T-800. Das die drei das schon irgendwie hinkriegen, ist ja klar.

Der böse Terminator ist zudem nicht besonders kreativ. Er ist eine Mischung aus T-800 und T-1000, hat also ein mechanisches Skelett und darüber noch Flüssigmetall um seine Gestalt zu ändern. So ähnlich war aber schon die T-X aus Teil 3 aufgebaut. Neu ist nur, dass der böse Terminator seine flüssige Außenhülle und sein Skelett als zwei getrennte Körper bewegen kann. Das wirkt aber eher unrealistisch und lächerlich.

Die Actionszenen können auch nicht vollends überzeugen. Meiner Meinung nach sind sie mit CGI überladen. Und nur weil diesmal auch ein paar Flugzeuge in die Luft fliegen, also explodieren, ist die Action nicht beeindruckender als in den vorhergehenden Teilen.

Der große Wurf ist „Dark Fate“ jedenfalls nicht. Arnie und Linda Hamilton machen Spaß, es gibt viel Action aber ansonsten ist alles beim Alten. Wie die restlichen Fortsetzungen kann man sich auch diese mal ansehen. Besser als Teil 3 und 4 ist der Film schon. Teil 5 Terminator: Genisys war allerdings kreativer. Man verpasst nicht viel wenn man den Film verpasst.

Fazit: Alter Wein in neuen Schläuchen. Kann man sich mal ansehen, muss man aber nicht. Besser nochmal Teil 1 und 2 schauen.

Filminfo:
OT: Terminator: Dark Fate; USA, China, Ungarn 2019; Regie: Tim Miller;
Darsteller: Mackenzie Davis, Arnold Schwarzenegger, Linda Hamilton, …

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
Bildquelle: https://www.imdb.com/title/tt6450804/mediaviewer/rm3537605377
imdb.com ofdb.de

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