Der Film „Death Count“ (OT: Numbers) eröffnete den Samstag vom 7. Obscura Filmfest, wurde als Internationale Premiere gezeigt und ist ein typischer Torture Porn aus den USA.
Die Story hat man so ähnlich schon in zahlreichen Filmen dieser Art gesehen: ein paar Männer und Frauen wurden entführt und wachen in Einzelzellen eines alten Gefängnisses auf, ohne dass sie wissen wie sie dahin gekommen sind und vor allem warum. Eine Stimme aus einem Monitor an der Wand erklärt ihnen bald, dass sie an einer Art Spiel teilnehmen: sie müssen bestimmte Aufgaben erfüllen, die meistens etwas mit Selbstverstümmelung zu tun haben, und dies alles wird live im Internet gestreamt. Die Zuschauer wiederum geben Likes ab und wer pro Runde die wenigsten Likes hat, wird getötet.
Das Ganze erinnert natürlich an Filme wie Saw oder Framed, weswegen die Handlung zunächst etwas langweilig wirkt. Im Laufe des Films offenbart sich aber eine durchaus interessante Hintergrundgeschichte und die Spannungskurve geht nach oben. Ansonsten bekommt man inhaltlich was man erwartet: eklige Folter-, Splatter- und Selbstverstümmelungsszenen, die schon beim Zuschauen wehtun. Die handgemachten Effekte sehen auf jeden Fall gut aus und sollten Gorehounds zufrieden stellen!
Der Film ist im Grunde gut gemacht, man sieht ihm aber sein vermutlich geringes Budget an. Er wirkt etwas trist, da er größtenteils nur in dem Gefängnis spielt, wo alles gleich aussieht.
Von den Darstellern her ist er mit Costas Mandylor, Michael Madsen, und Robert LaSardo prominent besetzt. Costas Mandylor, zum Beispiel bekannt aus diversen Saw Filmen, spielt sehr überzeugend den bösen Game Master. Leider ist sein Gesicht die ganze Zeit größtenteils von einer Maske bedeckt, so dass ich ihn erst gar nicht erkannt habe. Michael Madsen und Robert LaSardo spielen nur Nebenrollen, wobei LaSardo überzeugen kann, aber Madsen etwas lustlos wirkt. Die anderen Darsteller sind alles gut.
Es gibt am Film nichts bedeutendes was ihn von anderen Filmen abheben würde, aber auch nichts weiter was man bemängeln kann. Er ist unterhaltsam, spannend und relativ gut umgesetzt. Splatterfans kommen auf ihre Kosten. Dass er von der Story her dann gegen Ende noch überraschen kann und nicht nur ein Saw-Klon ist, hinterlässt einen positiven Eindruck.
Fazit: Typischer Torture Porn im Sinne von Saw, unterhaltsam, spannend und mit viel ekligem Splatter umgesetzt!
Filminfo:
OT: Numbers; USA 2022; Regie: Michael Su; Darsteller: Costas Mandylor, Michael Madsen, Robert LaSardo, Sarah French, …Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
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