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[Review] Paranormal Demons

OT: Paranormal Demons; Deutschland 2017; Regie: David Brückner; Darsteller: Sebastian Matthias Weißbach, Olivia Dean, Ildiko Preszly, Kristina Kostiv, David Brückner, Moloch, …

David Brückner und seine Independent Filmschmiede Ghost Pictures haben sich schon durch verschiedene Kurz- und Langfilme einen Namen in der deutschen Untergrund Horrorszene gemacht. Zum Beispiel ist sein gelungener Nazi-Trash-Film Iron Werewolf, der auch im normalen Handel erhältlich ist, empfehlenswert.

Sein neuester Film hört auf den Namen „Paranormal Demons“, feierte am 28.03.2018 Premiere in Berlin und lief auch auf dem Obscura Filmfest Hannover 2018. Der teilweise durch Crowdfunding finanzierte Film ist wieder im Low Budget Bereich anzusiedeln und kostete laut Regisseur etwa 10.000 €. Auf Grund der geschickten Machart sieht man dem Werk sein geringes Budget aber gar nicht an.

Bereits der Titel erinnert, sicherlich mit Absicht, an „Paranormal Activity“ und Konsorten und tatsächlich handelt es sich bei Paranormal Demons ebenfalls um einen Found-Footage-Film im Sinne von „The Blair Witch Project“. Die Story ist dann auch ähnlich:
Ein paar Studenten entdecken im Darknet ein Video einer angeblichen Geistererscheinung in den Heilstätten Grabowsee und wollen dieses als Fälschung entlarven. Also engagieren sie einen Kameramann und reisen zum Entstehungsort des Videos. Nach einiger Zeit stellen sie dann natürlich seltsame Phänomene fest. Scheinbar werden sie von etwas übersinnlichem verfolgt.

Die Story ist also mit dem Found-Footage-Baukasten zusammen gebastelt und nicht weltbewegend. Interessant ist nur, dass dieses typische Szenario mit Elementen des Teenie-Slashers kombiniert wird. So spielt Moloch (Hi8: Resurrectio) einen Killer, der mit seiner Kartoffelsackmaske an Jason aus „Freitag der 13. Teil 2“ erinnert. Durch die Slasher-Elemente zusammen mit den mysteriösen Phänomenen und der typisch hektischen Handkamera-Inszenierung wird eine gruselige und spannende Atmosphäre erschaffen. Allerdings erst gegen Ende des Films.

Es zieht sich doch ganz schön lange hin bis endlich etwas aufregendes passiert. Dass es trotzdem nicht langweilig wird, dafür sorgen die Schauspieler, die ihre Sache sehr ordentlich machen, sowie einige gelungene Gags. Zum Beispiel ist es schon sehr witzig, dass David Brückner selbst als der Kameramann der Gruppe im Film mitspielt. Trotzdem hätte man vielleicht etwas schneller zur Action gelangen können. Wenn es dann aber im letzten Drittel zur Sache geht, ist der Film wie gesagt sehr spannend und aufregend inszeniert und auch ein paar blutige Effekte gibt es zu sehen.

Fazit:
Insgesamt ist der Film sehr gelungen, besonders wenn man ihn an anderen deutschen Independent bzw. Low Budget Produktionen misst. Kleine Mängel verzeiht man da doch gerne, da man in jeder Szene merkt mit wie viel Herzblut und Ambitionen die Macher den Film umgesetzt haben.

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