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[Review] The Night Sitter

In „The Night Sitter“, der auf dem Obscura Film Festival lief, geht es um eine Babysitterin die auf zwei ca. 10 jährige Jungs aufpassen soll. Der alleinstehende Vater – seine Frau kam vor einem Jahr bei einem Unfall ums Leben – hat eine Verabredung. Was die Babysitterin vor Antritt ihres Jobs nicht wusste: der Vater ist eine Art Geisterjäger und erforscht für eine Fernsehsendung paranormale Phänomene. Und er warnt ausdrücklich davor sein Büro zu betreten! Das wirkt auf die Babysitterin und die Kinder natürlich wie eine Herausforderung…

… klar, dass sie sich daran machen den Schlüssel zu suchen und letztendlich übersinnliche Dinge finden, von denen sie bedroht werden. Die Story ist auch nicht das besondere an diesem sehr gelungenen Film. Vielmehr ist es die vielfältige Art und Weise wie die verschiedenen Plotebenen miteinander verknüpft sind. Zu den oben genannten Charakteren kommen noch ein paar dazu und alle haben so ihre Eigenheiten. Durch die größtenteils sympathischen Figuren wird der Film auch immer mal wieder in eine andere Richtung gelenkt und entwickelt sich von einem realistischen Einbruchs-Thriller zu einem übersinnlichen Geister-Fluch-Film.

Daneben gibt es noch gelungene Anspielungen an Klassiker des Horrorgenres. Sowohl von der Story als auch von der audio-visuellen Umsetzung her verbeugt sich der Film insbesondere vor Argentos Suspiria und Raimis „Evil Dead/Tanz der Teufel“. Der Film setzt aber nicht voll und ganz auf die Retro-Schiene, sondern webt dieses Element nur am Rande ein und bietet ansonsten ein sehr eigenständiges Filmerlebnis. Die gelungene Synthie-Musik trägt ihren Teil zu einem wohligen Modern-Retro-Feeling bei.

Der Film hat einen leichten komödiantischen Einschlag, insbesondere durch die Charaktere die doch etwas überzogen reagieren. Insgesamt ist es aber keine Komödie sondern schon ein ernsthafter Horrorfilm, nur eben einer der neben erschreckenden Szenen auch Spaß macht. Der Gewaltgrad ist dabei eher gemäßigt, gegen Ende bekommt man aber doch noch etwas Splatter zu sehen.

Zu allem Überfluss sieht der Film für eine Independent-Produktion auch noch richtig gut und hochwertig aus! Der Film ist spannend und unterhaltsam und verknüpft die verschiedenen Elemente zu einem runden Filmerlebnis. Klar, die einzelnen Elemente hat man als Horrorfan schon hier und dort gesehen aber welcher Film bietet schon noch etwas komplett neues?

Fazit: Rundum gelungener Horrorfilm, tolle Mischung aus verschiedenen Elementen, modern und Retro zu gleich. Ein sehr sehenswerter Horrorspaß!

Filminfo:
OT: The Night Sitter; USA 2018; Regie: Abiel Bruhn, John Rocco; Darsteller: Elyse Dufour, Jack Champion, Jermaine Rivers, …

Die Rechte aller verwendeter Bilder (Filmplakate, Cover, Screenshots) liegen bei den jeweiligen Filmmachern/Publishern und werden von dieser Seite als Bildzitat verwendet um das Review zu untermauern.
Bildquelle: https://www.imdb.com/title/tt6942194/mediaviewer/rm3697103360
imdb.com

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